Wanderführer Mittelalterlicher Jakobsweg – Fernwanderweg
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Im Mittelalter war die Wunderblutkirche St. Nikolai im heutigen Bad Wilsnack das wichtigste Pilgerziel in ganz Nordeuropa – und auch heute ist der Weg dorthin eine spannende Alternative zu den Jakobswegen im fernen Spanien. Das Buch führt Sie in 11 Etappen durch die einsame, aber keinesfalls eintönige Weite des Brandenburger „Outbacks“ von Berlin nach Wilsnack. Von dort können Sie an der Elbe entlang weiter nach Tangermünde wandern, wo der Pilgerweg an das Netz der deutschen Jakobswege anschließt. Die detaillierte Wegbeschreibung der Autoren, die auch praktische Informationen zum Übernachtungs- und Verpflegungsangebot liefert, wird durch Karten und GPS-Tracks ergänzt.
Länge: 224 km
Etappen: 11
Empfohlene Wanderzeit: Frühjahr bis Herbst
Gewicht | 0,164 kg |
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Größe | 11,5 × 19,5 cm |
Reihe | Fernwanderweg |
Band | 189 |
Auflage | 4. Auflage 2020 |
Seitenzahl | 128 |
Abbildungen | 48 |
Karten | 16 |
Rainer Oefelein, von Beruf Architekt und Hochschullehrer, war viel unterwegs, u. a. ein Dutzend Mal in Australien, in Afrika und in Amerika. Ab 2002 sammelte er auf den Haupt- und Nebenwegen des Camino Santiago in Deutschland, Frankreich und Spanien über 6.000 km Erfahrungen auf alten Pilgerwegen. 2004 und 2005 erkundete er den mittelalterlichen Weg von Berlin nach Wilsnack und 2007 dessen Verlängerung nach Tangermünde. Über eine Spurensuche nach Resten aus der Pilgerzeit mit anschließender Wegeforschung schaffte er zusammen mit seiner Frau, Dr. Cornelia Oefelein, die Voraussetzungen für die 2005 erfolgte Neuinstallation dieses alten Weges. Die Ergebnisse seiner Arbeit wurden 2005 und 2006 in Ausstellungen in Havelberg, Potsdam und Berlin gezeigt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Prof. Rainer Oefelein im Januar 2011 in seinem Haus in Kremmen verstorben. Die Aktualisierung der 4. Auflage hat seine Frau übernommen.
Übersichtskarte
Updates
Updates 4. Auflage
(Stand Mai)
Vielen Dank an die Leser*innen für die freundliche Mithilfe und umfangreichen Rückmeldungen.
S. 26: Die eigene Isomatte ist sehr selten erforderlich und der Schlafsack nur für die ganz einfachen Pilgerherbergen notwendig. Bei mehreren Herbergen gibt es zudem gegen einen kleinen Aufpreis auch Bettwäsche.
S. 28: In einigen Kirchen wurden dem Pilger neben dem Stempel auch Getränke angeboten. Dies war von außen jedoch nicht erkennbar.
Für die Herbergen mit Küche oder Wasserkocher haben sich Teebeutel bewährt. Bei Voranmeldung lässt sich in vielen Fällen auch die Lebensmittelversorgung verabreden.
S. 29: Die Unterkünfte, die ich nicht bereits im Internet buchen und bezahlen konnte, waren allesamt bar zu bezahlen, Pilgerherbergen ebenfalls nur bar.
S. 33: In den Herbergen von Tangermünde und Jerichow ist ein Pilgerausweis erwünscht. Es muss jedoch nicht der spanische sein.
S. 36: Bei den Pilgerherbergen sind Voranmeldungen erwünscht und sinnvoll, fast immer geht aber auch spontan noch etwas.
Bei Pensionen muss man Glück haben, denn durch Bau- und Erntehelfer sind viele günstige Unterkünfte auf dem „Dorf“ langfristig besetzt. Nach Bad Wilsnack kommt man zudem in Konkurrenz mit Radfahrern auf dem Elberadeweg.
S. 48: Auf dem markierten Weg passiert man Tietzow mit Hotel und Restaurant Helenenhof. Flatow hat ein Restaurant am Sportplatz.
S. 48 Gasthaus Waldhaus zur Saubucht: Keine Übernachtungsmöglichkeit mehr (Besitzerwechsel).
S. 53: Bäcker Gruse aus Flatow hat in Linum geschlossen.
S. 54: März 2022: Linum Richtung Hakenberg Baustelle: Weg gesperrt, da eine geteerte Straße gebaut wird. Umleitung entlang der Landstraße nach Hakenberg.
S. 59: Ca. 1 km vor dem Route Six befinden sich die Supermärkte am Weg. Kurz nach dem Bistro biegt der markierte Weg rechts in die Johann-Sebastian-Bach Straße ab.
Zur offenen Kirche (Stempel) geht man besser geradeaus weiter.
S. 60: An der Tourismusinformation gibt es freies WLAN.
S. 61 Protzen: Keine Übernachtungsmöglichkeit mehr bei Fam. Schmidt und Fam. Wildt. Nur noch Übernachtungen bei Fam. Penteker.
S. 76: Die neuen Öffnungszeiten der Touristinformation Kyritz lauten: Oktober- April: Mo/MI/DO von 10-16 Uhr; FR von 9-14 Uhr; Mai- September: MO-FR von 10- 17 Uhr, Samstags von 9-12 Uhr.
S. 78: Pfarrer Utpatel ist im Ruhestand
S. 82: Da der gerade Weg durch Barenthin Abbau versperrt wurde, geht es vor dem ersten Gehöft links auf einen Grasweg und bei der nächsten Möglichkeit rechts. An der asphaltierten Straße (Abbauer Weg) halten Sie sich rechts. Die 200-300 m extra fühlen sich länger an. Nach dem letzten Hof erreichen Sie die beschriebene „scharfe Linkskurve“. Unser Weg setzt sich nach rechts fort.
S. 83: Frau Vettin betreut die Pilger, die im Gemeindehaus übernachten wollen und hat den Stempel.
Die Barockemporen werden gerade restauriert/konserviert. Man darf dennoch eintreten.
S. 84: Achtung! Die blumig als Eichenallee beschriebene Straße ist eine enge, kurvige Asphaltstraße, auf der Autofahrer nicht wirklich mit Fußgängern rechnen.
FeWo Landgeschmack: Frühstück und leichtes Abendessen sind in den 30 € p. P. enthalten. Getränke und Grillgut wären extra. Die Küche kann genutzt werden. TV, jedoch kein WLAN und schlechter Handyempfang im Haus. Die korrekte E-Mail-Adresse lautet kerstin.leppin.kl@gmail.com.
S. 86: FeWo Frederick ist deutlich größer als angegeben. Küche, WLAN, 10 € p.P., Bettwäsche, Handtuch gegen Aufpreis
S. 91: Das Pilgerzimmer in Bad Wilsnack ist nur während der Öffnungszeiten des Welt-Ladens in der Kirche zu reservieren und auch die Schlüsselübergabe sollte in diesem Zeitrahmen erfolgen. Die Pilgerwohnung steht derzeit nicht zur Verfügung.
Die Fam. Schnabel vermietet keine Zimmer mehr.
Aufgrund von Corona und Personalengpässen sind die Öffnungszeiten der Wunderblutkirche ständigen Änderungen unterlegen. Bitte vorher im Internet informieren.
Der Edeka im Ort schließt samstags bereits um 15:00, der Netto am Bahnhof um 20:00. Der Dönerimbiss im Ort schließt ebenfalls zeitig (21:00).
S. 92: Die Telefonnummer der offenen Kirche für Pilgerzimmer / Pilgerwohnung hat sich geändert. Neu: 0174/ 456 87 89.
S. 95: Das Gradierwerk neben der Therme kann kostenlos besucht werden. Es wird nachts beleuchtet. Die Therme ist nach Umbau wieder komplett geöffnet, die Restaurants im Umfeld leider nicht.
S. 101: Die günstige Übernachtung bei der paritätischen Integral GmbH ist leider nicht mehr möglich (Insolvenz). Nur das Haupthaus in Wolmirstedt ist noch in Betrieb.
Falls die Fähre in Sandau den Betrieb im nächsten Jahr wieder aufnimmt, könnte man dort etwas günstiger übernachten und den Weg später westelbisch fortsetzen.
S. 111: Der Fährbetrieb ist eingestellt.
S. 115. Trotz Elberadweg ist in Arneburg nach 20:00 kein Abendessen im Restaurant zu bekommen und der Supermarkt zu. Erkundigen Sie sich bei Ihren Gastgebern.
S. 116: Neben der Zimmervermietung Rump befindet sich eine kleine Pizzeria (WLAN). Sie wird von einem Familienmitglied betrieben.
In der Unterkunft muss man auf WLAN verzichten. Zumindest mein „Zimmer“ war eher ein Apartment mit Küche und Wohnzimmer.
Auf dem Hauptplatz gegenüber der Touristeninformation befindet sich eigenen Angaben zufolge die erste öffentliche E-Bike-Ladestation am Elberadweg. In den abschließbaren Fächern kann man als Pilger auch mal sein Handy nachladen.
Pilgerstempel in der Stadtkirche St. Georg.
S. 119: In der offenen Kirche gibt es einen Pilgerstempel. Rast auf den Bänken am Spielplatz möglich.
Die Herberge in Schlagenthin ist wegen Corona geschlossen, in Jerichow geöffnet.
S. 122: An der katholischen Kirche kann man aufatmen. Zum einen ist sie meist offen. Dank des Pilgerweges findet sich hier im Gemeindehaus auch die Möglichkeit, von Ostern bis Oktober zu übernachten. 1 Schlafsofa und Teeküche, WC und Dusche in einem Nebengebäude. Den Stempel gibt es im Pfarrhaus (Tel. 0172-4168350, E-Mail: gambke.michael@web.de). Anmeldung ist sinnvoll.
In Tangermünde ist es sonst aufgrund der Fülle an Sehenswertem etwas schwierig, eine günstige Unterkunft zu bekommen.
Ein paar Meter weiter kann man im Lidl von 7:00 bis 21:00 einkaufen. Der mehrmals genannte Bus 900 hält an verschiedenen Punkten in der Stadt, so auch vor dem Supermarkt.
S. 121: Nur am Hauptbahnhof hält der Bus nach Jerichow und Genthin.
Die Pilgerherberge in Jerichow ist eine einfache Schlafmöglichkeit im ev. Gemeindehaus (Lindenstr. 20), keine Dusche. Es wird um Voranmeldung gebeten: Tel. 039343 – 256, jerichow@kirchenkreis-stendal.de. Gleich daneben (Lindenstr. 19b) befindet sich die Pension am Kloster: Tel. 0173-7605788.
Stempel und Schlüssel gibt es im kombinierten Bürgerhaus/Stadtinfo/Bibliothek an der Karl-Liebknecht- Ecke Kurze Straße.
Die Updates zur 3. Auflage können beim Verlag unter info@conrad-stein-verlag.de angefordert werden.
Pressestimmen
“Ein sehr ausführlich recherchierter Wanderführer, der kaum Fragen und Wünsche offenlässt.” (Besprechungsdienst für öffentliche Bibliotheken)