Wanderführer Italien: Trans-Apennin – Fernwanderweg
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Wer aus dem Norden Italiens Richtung Süden wandern möchte, muss auf seinem Weg den Apennin überwinden. Eine der schönsten Strecken für diese Überquerung ist der 110 km lange Götterweg („Via degli Dei“), der durch die einsame Bergwelt des Apennin von Bologna nach Florenz führt. Dieses Buch beschreibt den Wegverlauf in 14 Abschnitten, die jeweils an einer Unterkunft enden und zu individuellen Tagesetappen kombiniert werden können. Empfehlungen für Alternativstrecken und Abstecher, interessante Geschichten aus der Region und Karten und Höhenprofile ergänzen die genaue Beschreibung. Allgemeine Reise-Infos helfen bei der Vorbereitung der Wanderung und geben Tipps zu Themen wie Ausrüstung, Verkehrsmitteln und Wandern mit Hund.
Länge: 111 km
Etappen: 14 Etappen
Empfohlene Wanderzeit: Mai, Juni, September, Oktober
Gewicht | 0,132 kg |
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Größe | 11,5 × 16,5 cm |
Reihe | Fernwanderweg |
Band | 91 |
Auflage | 1. Auflage 2013 |
Seitenzahl | 144 |
Abbildungen | 41 |
Karten | 12 |
Höhenprofile | 7 |
Die Juristin Ingrid Retterath lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln und verfasst in ihrer freien Zeit Reiseführer zu europäischen und nordafrikanischen Zielen. Für den Conrad Stein Verlag hat sie bereits ein Dutzend Wanderführer zu Fernwanderwegen, bekannten Pilgerrouten und beliebten Wanderregionen geschrieben. Wenn sie privat unterwegs ist, wandert sie am liebsten mit ihren Kindern und Hunden durch ihre Heimat, die Eifel. Mehr verrät sie auf ihrer Homepage www.retterath.net.
Übersichtskarte
Updates
Update zur 1. Auflage:
(Stand Mai 2015)
Die neue Karte der „Via degli Dei“ kostet 7,00 € (+ 3,00 € Versandkosten) und kann hier bestellt werden: Sasso Marconi Tourist Office: infoSASSO, via Porrettana 312
E-Mail: info@infosasso.it – Tel: +39 051 6758409, http://www.infosasso.it/eng/blog/886543.
S. 68: Die richtige Handy-Nr. der Alle Porte di Bologna lautet 348/74 71 47 9.
S. 104: Leider ist das Hotel Ristorante Il Sergente nicht mehr zu empfehlen.
S. 112: In San Piero a Sieve gibt es eine neue Unterkunftsmöglichkeit für bis zu 4 Personen:
Intorno Firenze b&b
Piazza Gramsci, 1
San Piero a Sieve (Firenze)
tel. +39 3409348495
intornofirenze@gmail.com
www.intornofirenze.com
Christiane Danner mailt uns am 24.09.2014 folgende Hinweise:
Meine Frau und ich sind vom 12. bis 18. Mai den Götterweg lang marschiert und haben uns dabei an ihrem Outdoor-Buch orientiert. Es war uns eine sehr gute Hilfe und hat uns zusammen mit der relativ neuen Wanderkarte der Tourist-Info Sasso Marconi ohne große Probleme ans Ziel gebracht. Sie haben diese Wanderkarte in ihrem Buch für 2013 angekündigt (Seite 40 / Karten), jetzt ist sie bereits in der zweiten Auflage 2014 verfügbar und wirklich sehr zu empfehlen.
S. 86 B&B Il Rifugio del Viandante: Wir können das Rifugio in Monzuno empfehlen. Für 70 € im luxuriösen Doppelzimmer haben wir die Küche zur Verfügung gestellt bekommen sowie ein wahres “Götter”-Frühstück mit selbstgebackenem Kuchen, selbstgemachten Keksen und Marmelade und Honig aus der Region. Die Vermieterin sagte uns, dass es sich nur auf Wunsch der Gäste um Mehrbettzimmer handle (in Ihrem Führer stehen “Mehrbettzimmer”).
S. 113: Das B&B “La Pieve” in San Piero La Sieve ist ebenfalls sehr, sehr gut (50€). Die Vermieter Franco und Monica Orlandi kümmern sich liebevoll um die Gäste und Monica bäckt meist sogar extra die toskanische Kuchenspezialität “Crostata” für die Gäste zum Frühstück.
Gregor Reintjes mailt uns am 05.06.2015 folgende Informationen:
S. 23-24 / Anreise zu Fuß:
„… Teilstrecke des Pilgerwegs von München nach Assisi bzw. Rom führt von Verona etwa 150 km quer durch die Poebene nach Bologna, immer herrlich am Wasser entlang.“
Wir sind von zu Hause in Leverkusen 2011 Richtung Rom aufgebrochen und sind im letzten Jahr (2014) von Triest über Verona nach Bologna gelaufen. Am Wasser (dem Fluss Etsch) entlang ging es nur von Triest bis Verona (meist geteerter Radweg über den Deich), von da an durch die Poebene war es überhaupt nicht mehr herrlich, nur Asphalt und fast nur entlang von Straßen, zum Teil gefährlich wegen der vielen Autos und LKWs. Meine Frau hat sich die Füße ziemlich kaputt gelaufen, nur Asphalt ist nicht das Optimale. Anscheinend ist die Poebene ein weißer Fleck auf dem Wanderglobus. Wir haben damals keinerlei vernünftige Wanderrouten ausfindig machen können, die Route durch die Poebene habe ich mir mit Google-Maps selber zurechtgebastelt.
S. 25-28 / Ausrüstung:
„10 kg sollten die Obergrenze für den Rucksack sein, die Tagesration Essen und mindestens 2 l Getränk eingeschlossen. Alles andere ist Schinderei.“
Unter Berücksichtigung des Rucksack-Eigengewichts bleiben für das eigentliche Gepäck dann nicht einmal 7 kg. Wenn man sich die nachfolgende Vorschlagsliste ansieht, fragt man sich, wie man da mit 7 kg auskommen soll. Aber das ist ein generelles Problem in allen Wanderbüchern, die wir bisher gelesen haben. Auch diesmal haben wir die Obergrenze überschritten, beide Rucksäcke brachten zusammen 20 kg auf die Waage – ohne Essen und Trinken. Mit den Jahren haben wir unsere Packliste immer weiter optimiert, weniger geht nicht. Aber mit den Tagen gewöhnt man sich an das „Übergewicht“.
Seite 34 / Etappen:
Wir haben die Route in 7 Tagesetappen aufgeteilt, d.h. genau wie sie das vorgeschlagen haben die 14 beschriebenen Etappen auf 7 Wandertage verteilt. War ein sehr guter Vorschlag.
Seite 42 / Klima und Reisezeit:
Von den üblichen 8/7 Niederschlagstagen im Mai haben wir 4 erwischt, zwei unterwegs gerade am 4. und 5. Wandertag (Etappen 8 bis 11) rund um den Passo della Futa und zwei zum Schluss in Fiesole/Florenz, wo wir drei Nächte geblieben sind.
Seite 46 / Markierungen:
Wie sie schreiben kann man sich eigentlich nicht verlaufen. Die „alten“ gelben Punkte findet man zwar selten, dafür sind die rot-weißen Markierungen fast durchgängig zu finden, zum Teil mit VD oder dem neuen „Via degli Dei“-Aufkleber ergänzt. Man findet auch sehr viele ganz neue Holzwegweiser. Und die neue Wanderkarte beseitigt auch die letzten Zweifel an strittigen Stellen.
Seite 48 / Radfahren:
„Der Götterweg ist als reiner Wanderweg konzipiert. Vereinzelt haben wir unterwegs Mountainbiker getroffen, die…“
Wir befürchten, dass das mit dem reinen Wanderweg nicht mehr lange gut geht. Gerade um den Passo della Futa herum waren die Wanderwege zum Teil in einem miserablen Zustand. Sicher hat der Regen an den beiden Tagen das Seine dazu beigetragen. Aber die Wege waren oft total zerfurcht, wo sich das Wasser natürlich schnell sammelt. Man sah deutlich Reifenspuren, die nicht nur von Mountainbikes stammen können, sondern auch von schwereren Motocross-Gefährten stammen müssen, so wie mancher Weg zugerichtet war. Wir waren seinerzeit auf dem Jakobsweg in Südfrankreich mal in einer Gegend, wo uns am Wochenende zahlreiche Motocross-Fahrer über den Weg gebraust sind. Wie wir wissen, sind die Italiener auch Motoradfans, gesehen haben wir nur zwei Cross-Maschinen. Der neuste Schrei sind ja diese schrecklichen Quads, die auch schon bei uns rumbrausen und vieles kaputt fahren. Solche Gefährte sollte man eigentlich von den reinen Wanderwegen verbannen.
Etappe 1:
Der Einstieg in den Arkadenweg (Seite 63) nach San Luca ist nicht ganz korrekt beschrieben, wie mir meinen. Wir waren etwas verwirrt. Er beginnt an der Piazza di Porta Saragozza, und hier steht doch auch die Porta Saragozza, oder nicht? Er verläuft zunächst ohne Steigung ungefähr einen Kilometer rechts entlang der Hauptstraße (zunächst noch Via Saragozza, später Via Porrettana), wechselt dann am Portico di San Luca (Tor mit Säulenhalle) die Straßenseite (und nicht an der Porta Saragozza) und führt schließlich parallel zur Via San Luca über Treppen den Berg hinauf.
Etappe 2:
Die beschriebene Schlammschlacht blieb uns gottseidank erspart, die Wege waren knochentrocken.
Der auf Seite 72 ganz unten beschriebene Parallelweg zum Provinzsträßchen haben wir irgendwie nicht gefunden, war nicht so schlimm.
An der SP37 angekommen (Seite 73), sind wir an dieser Straße bis Sasso Marconi entlang gelaufen, war nicht ganz ungefährlich und die 2,5 km zogen sich. Haben dabei nach einer Alternative Ausschau gehalten, um nicht die ganze Straße am nächsten Tag wieder zurücklaufen zu müssen. Haben auch eine gefunden, Wanderwegweiser (122 zum Monte del Frate) in der Nähe der Autobahnbrücke, Weg ist auch in der Wanderkarte eingezeichnet.
Etappe 3 / 4:
Rückweg zur Via degli Dei: Aus Sasso Marconi hinaus (Seite 75) geht es zurück über den Reno, dann links unter der Autobahn hindurch. Kurz danach verlässt man schon die Straße und nimmt den Bergpfad Nr. 122 (rot-weiß) Richtung Monte del Frate, kommt oben vorbei am B&B Prati di Mugnano (mit Pizzeria) und stößt kurze Zeit später wieder auf den im Buch beschriebenen Weg.
Auf Seite 76 raten sie, den scharf links abknickenden mit BO-FI markierten Pfad zu ignorieren. Das haben wir bewusst nicht getan. Wir wollten uns den Abstieg nach Badolo und den anschließenden, als mühsam beschriebenen Wiederaufstieg zum Monte del Frate ersparen. Das war eine gute Entscheidung. Der Weg oben entlang um den Talkessel herum ist sehr schön und bequem zu laufen. In der Wanderkarte ist dieser Weg auch als der eigentliche Götterweg eingezeichnet. Kurz vor dem Monte del Frate kommen beide Wege wieder zusammen. Wer also nicht in Badolo übernachten möchte, sollte es vielleicht so machen wie wir. Zumal der Wanderweg von Badolo hoch zurzeit gesperrt ist, wie wir von einem anderen Pilger später in Brento erfahren haben – wegen Wald-Aufräumarbeiten. Dazu muss man wissen, dass im Februar/März diesen Jahres durch winterliche Unwetter zahlreiche Bäume entwurzelt wurden. Das ist uns an vielen Stellen aufgefallen. Zum Teil sind die Wege wieder freigeräumt, aber noch nicht überall, über einige Bäume mussten wir drüber klettern.
Das Auffinden des Bergpfades auf den Monte Adone ist uns etwas schwer gefallen, die Beschreibung auf Seite 80 hat uns etwas verwirrt. Im Nachhinein sehen wir das so: Hinter dem Monte del Frate erreicht man nach einigen Minuten einen Hof mit B&B-Angebot, hinter dem Hof geht es links den holprigen Fahrweg bergab, an einer Gabelung, wo man weiter geradeaus direkt nach Brento gehen könnte, biegt man scharf rechts ab, erreicht über einen Schotterweg leicht bergan einem weiteren Hof (mit kleinem Reitstall), an diesem Hof vorbei geht es erstmal steil bergab (!) bis zum nächsten Anwesen, dort erst verlässt man den Fahrweg in einer Linkskurve und nimmt den Bergpfad scharf links hoch zum Monte Adone (ausgeschildert).
Etappe 6:
Die auf Seite 85 oben beschriebene kurze Alternativroute hinter Serretto ist zurzeit durch umgefallene Bäume blockiert, d.h. man bleibt besser auf der Straße trotz der beiden etwas unübersichtlichen Kurven.
Den späteren Schlenker, den sie im Buch schon als unsinnig beschrieben haben, haben wir uns auch geschenkt.
Auf Seite 86 schreiben sie: „Die Via degli Dei folgt der neuen Straße, Sie verlassen also den Kreisverkehr auf 9 Uhr. Diese Straße ist in vielen Karten und GPS-Kartengrundlagen noch nicht enthalten.“ Also so neu sah die Straße nicht (mehr) aus, sie war bereits direkt am Kreisverkehr mit Barken für den Verkehr gesperrt. Wir sind trotzdem der Straße gefolgt, das Unkraut hat die Straßenränder schon in Besitz genommen. Den Grund sahen wir kurze Zeit später: Die Straße war auf ca. 20 m total den Berg hinab gerutscht, nur noch ein ganz schmaler Rand war auf der rechten Seite begehbar. In Deutschland hätte man das Stück Straße auch für Fußgänger total gesperrt.
Etappe 7:
Die Windräder (Seite 92) haben mittlerweile die ganz normalen drei Flügel.
Etappe 8:
Nach bisher sehr schönem Wanderwetter ist heute Regen und Sturm angesagt. Bis zur wunderschönen Bergwiese (beschrieben auf Seite 98) kann man trotz des Wetters relativ gut laufen, aber dann werden die Wege schlecht, kaputtgefahren durch irgendwelche Fahrzeuge, tiefe Spurrillen voller Wasser, viel Matsch. Das haben sie in ihrem Buch auch schon angedeutet. Bis zum Passo della Futa bleibt das so, abgesehen von einigen besseren Abschnitten. Auf diesem Stück sind auch wieder jede Menge entwurzelter Bäume zu sehen.
Etappe 9:
Hier haben wir uns gleich nach dem Start vom Campingplatz aus etwas schwer getan. Die auf Seite 105 erwähnte Kreuzung ist ein Kreisverkehr, von hier aus sind zwei Straßen nach Bologna/Firenzuola ausgeschildert. Vielleicht ist es hilfreicher, nur darauf hinzuweisen, dass man am Kreisverkehr geradeaus geht, dann kurz hinter dem Kreisverkehr die Straße nach links Richtung Firenzuola nimmt und dann gleich wieder rechts auf den Wanderweg abbiegt.
Durch fortdauernden Regen waren die mit Reifenspuren übersäten Wege weiterhin in schlechtem Zustand – bis zum Anstieg auf den Monte Gazzano, da stand tatsächlich mal ein Schild „No bikes“. Dieser Abschnitt ist für Bikes auch nicht befahrbar. Gerade der Abstieg war abenteuerlich bei diesem Wetter, wie sie auch im Buch beschreiben (Seite 107): „An keiner anderen Stelle der Via degli Dei ist die Rutsch- und Sturzgefahr größer!“ Als Hilfe hat man hier „Kettchen“ angebracht, befestigt mit kleinen „Vorhängeschlösschen“, sahen nicht sehr vertrauenserweckend aus, Alpinisten würden solche Sicherungsmaßnahmen nur belächeln. Ab S. Agata waren wir froh, mal wieder auf festem Grund laufen zu können. Und das Wetter wurde auch wieder besser.
Etappe 13:
Auf Seite 123 wird am Ende der Etappe auf das Hotel Dino in Olmo hingewiesen, wo wir übernachtet haben. Allerdings stimmt in der Hotelbeschreibung der Hinweis „am Weg“ nicht. Von der Stelle, wo man die N302 kreuzt (am Nordzipfel von Olmo) läuft man noch ca. 1,5 km der Straße entlang hinunter bis zum Hotel. Und am nächsten Morgen muss man wieder zurück auf die Via degli Dei.
Etappe 14:
Auf Seite 130 beschreiben sie, wie man von Fiesole zu Fuß nach Florenz gelangen kann, fast ausschließlich entlang von verkehrsreichen Straßen. Anhand unserer Wanderkarte und eines Ortsplans von Fiesole haben wir eine schöne Alternative gefunden:
Den zentralen Platz in Fiesole (Piazza Mino) verlässt man in südöstlicher Richtung über die Via G. Verdi zunächst steil bergauf. Kurz hinter einer Stelle mit tollem Panoramablick hinunter nach Florenz biegt man halbrechts ab in die als Sackgasse gekennzeichnete Via Doccia, ab jetzt geht es bergab. Am Ende des Teersträßchens führt ein steiniger Fußweg steil bergab und man erreicht die Zufahrt zum 5-Sterne-Hotel Villa San Michele. Dieser Zufahrt – heißt immer noch Via Doccia – folgt man weiter hinunter bis zur Hauptstraße Fiesole/Florenz. Dort kurz links bis zur nächsten Serpentine, wo man die Hauptstraße wieder verlässt und geradeaus nach Maiano (1 km) läuft. Hier biegt scharf rechts der Wanderweg Nr. 7 (rot-weiß) ab, zunächst als Schotterweg, später als schmaler Fußweg. Auf einer kleinen Brücke überquert man einen Bach. Der Weg mündet später an einem Haus in eine schmale Teerstraße, die sich an hochherrschaftlichen Villen vorbei hinunter schlängelt, dann an einem Bach entlang bis zu den ersten Wohnhäusern der Stadt Florenz. Man erreicht einen größeren Platz am Beginn der Viale Augusto Righi, der man nach rechts folgt, um nach ca. 800 m links abzubiegen in die Viale Calatafimi. An deren Ende kommt man zum Campo di Marte mit dem Fußballstadion des AC Florenz, das man rechts umrundet auf der Viale Manfredo Fanti. Man erreicht die Bahngleise mit dem Bahnhof Campo di Marte, die man über eine Fußgängerbrücke überquert. Von da aus ist es nicht mehr weit bis in die Altstadt von Florenz.
Jakob Becker mailt uns am 29.10.2017:
S. 73 f: Ich habe in Sasso Marconi übernachtet und bin ab der Abzweigung über die SP37 gelaufen, was am Abend kein Vergnügen war. Mein Vorschlag für diesen Abschnitt ist die Übernachtung im B&B Prati di Mugnano oder dann entlang der Via delle Orchidee (122 VD) bei Antonella bzw. B&B Tartarossa. In beiden habe ich nicht übernachtet und kann daher keine Urteil abgeben. Der Weg über die 122VD ist m.E. aber eine schöne Variante, wenn man Badolo auslassen kann/will. Die Angaben zu den Etappen sind detailliert. Die Angabe der Kilometer waren für mich nur sehr bedingt hilfreich, da ich den Zeitbedarf aus dem Höhenunterschied abschätzen musste. Mein Vorschlag ist, zwischen den Wegpunkten ungefähre Zeiten anzugeben, auch wenn mir klar ist, dass das sehr von der Fitness des Lesers abhängt. Alternativ ließe sich eine Art Kombination von Strecke und Höhenunterschied als Maß angeben, analog zu den sogenannten Leistungskilometern, bei denen 100 Höhenmeter als 1km zur Strecke dazugerechnet wird. Damit lassen sich die Abschnitte besser vergleichen.
S. 101: Ich bin auf dem Weg – angeregt durch den Soldatenfriedhof auf dem Futa-Pass – auf den Parco Storico di Monte Sole aufmerksam geworden. Er mahnt an das Massaker von Marzabotto, enthält aber u.a. mit der Scuola di Pace eine Antwort und eine konstruktive Art für heutige und zukünftige Generationen, aus der Geschichte zu lernen und mit anderen Konflikten in der Welt umzugehen. Ich weiß, dass die Auseinandersetzung mit diesem Thema keine leichte Kost ist und speziell für den Urlaub eher gemieden wird. Wer sich der Geschichte stellen will, dem empfehle ich ein Besuch der Gedenkstätte in Marzabotto und im Park Monte Sole.
S. 126: Die letzte Etappe von Fiesole bis Florenz ist nicht mehr so hübsch zu laufen, ich habe aber das Ende des Weges auf der Piazza della Signoria bzw. am Dom als das echte Ziel empfunden. Man muss dann die Besucherströme ausblenden…
Holger Harms mailt uns am 12.01.2018 folgende Informationen:
Viele der B&B hatten leider geschlossen. Die Azienda Agricole Picaflor (S. 76) scheinbar sogar dauerhaft. Das habe ich mit der freundlichen Unterstützung der Menschen der Gemeindeverwaltung Sasso Marconi herausgefunden, die Tourist-Information war nämlich leider geschlossen dort. Eine Karte habe ich hier auch erhalten.
Das pauschale Angebot in der Albergo Ristorante Montevenere in Monzuno (S. 86) gibt es unverändert. Das Rifugio del Viandante war leider gerade geschlossen.
Bei der Etappe (S. 103) zum Passo della Futa musste ich nach Monte di Fò absteigen. Der Schlafsaal war scheinbar gerade nicht geöffnet und für ein Appartement habe ich € 30 bei Camping Il Sergente bezahlt. Von Monte di Fò muss man übrigens nicht wieder zurück zum Pass, sondern kann ohne größeren Umweg später wieder auf den VD gelangen. Das B&B Cortevecchia in Bivigliano (S. 119) hat seine Preise scheinbar verdoppelt, die Albergo Trattoria La Bruna hat bis auf weiteres geschlossen. Im Giotto konnte ich jedoch unterkommen. Das Florence Youth Hostel (S. 132) gibt es wohl gar nicht mehr. Ich bin dafür nett und außerhalb der Touristenströme im Ostello Tasso abgestiegen.
Anfang Januar ist es oft sehr matschig, insbesondere die letzten Etappen. Ich bin die Strecke übrigens in sieben Tagen gelaufen. Die Ausschilderung fand ich gut bis ausreichend. Es war zwar nicht stets vom VD die Rede aber rot weiße Markierungen gab es allenthalben.